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Diskurs / Medien / Praxis

05.02.2014

Tagung im Rahmen des SPP "Mediatisierte Welten" am 2. und 3. April 2014 an der Goethe-Universität Frankfurt


Inhalt der Tagung

Diskurse, Medien und Praktiken bilden jeweils wichtige Gegenstandsbereiche der sozial- und kulturwissenschaftlichen Forschung. Während Diskurse - meist verstanden als Diskursformationen oder Dispositive - schon länger gesellschaftswissenschaftliche Aufmerksamkeit erhalten, sind Medien und Praktiken erst seit jüngerer Zeit im Zentrum systematischer Forschungsaktivität. Die Ausrufung und Etablierung eines practice turns, einschlägige Theoretisierungsbemühungen und die Einrichtung von Forschungsschwerpunkten - so unseres DFG-Schwerpunktprogramms - zeigen die Etablierung der Forschungsfelder. Dabei lässt sich konstatieren, dass Diskurs-, Medien- und Praxisforschung kaum aufeinander Bezug nehmen und doch mit vergleichbaren Gegenständen umgehen. So werden etwa die Bezugspunkte, die die Praxis- wie die Diskursforschung für die Analyse des Mediengebrauchs, der Medienwelten und der Mediatisierung bieten kaum ausgeschöpft. Man kann hier von einer dreifachen Vergessenheit sprechen: einer Praxisvergessenheit der Medienanalyse, einer Medienvergessenheit der Diskursanalyse und einer Diskursvergessenheit der Praxisanalyse.

Ausgangspunkt für die Tagung ist der Vorschlag dieser Lage mit Versuchen der Relationierung von Diskursen-Praktiken-Medien zu begegnen. Wie lassen sich diese drei Dimensionen gesellschaftlicher Prozesse zu einander in Beziehung setzen? Lässt sich der Begriff der Medien, aber auch der des Diskurses und der Praxis mittels Relationierung konzeptuell schärfen? Welche Angebote können unterschiedliche Forschungstraditionen diesbezüglich machen?

Die Tagung dient dazu, Projekte innerhalb und außerhalb des SPP mit Bezug auf diese Fragen zu versammeln und damit das Verständnis von Mediatisierung als einem Prozess des Wandels in seiner jeweiligen Konkretisierung zu bestimmen. 

Mögliche Orientierungen für die Beiträge der Tagung bieten dabei die folgenden Fragen:

  • Wie formieren Schreib- oder Lesepraktiken Diskurse oder Diskursbeiträge? Was prägt die Textarbeit etwa in der Politik, dem Recht oder der Wissenschaft? Welche Wandlungen vollziehen sich hier durch Mediatisierung?
  • Welchen kontextspezifischen Medien-Mix und Medien-Gebrauch leisten Diskurspraktiken? Wie verwenden Praktiker multi-mediale Materialien? Welche Übersetzungsleistungen finden sich in der Fallarbeit (Recht), der Forschungsarbeit (Wissenschaft) oder der Programmarbeit (Politik)?
  • Welche Öffentlichkeiten spannen sich einer Diskurspaxis auf? Wie rezipieren deren Mitglieder? Wie entfalten sich Debatten in verschiedenen Medienwelten und ihren Öffentlichkeiten?

Organisation und Kontakt

Stefan Laube (laube(at)em.uni-frankfurt.de) & Thomas Scheffer (scheffer(at)soz.uni-frankfurt.de)

Weitere Informationen

Ein ausführliches Tagungsprogramm folgt.

 


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